Inn

von Jettenbach bis zum Kraftwerk Frauenstein

 

Auf der hier beschriebenen Strecke wird dem Inn von Jettenbach (km 128) bis unterhalb von Ehring (km 96,6) ein Großteil des Wassers entzogen. Seit allerdings die Restwassermenge deutlich erhöht wurde, kann dieser Streckenabschnitt den ganzen Sommer über befahren werden.

Im weiteren Verlauf durchfließt der Inn drei Stauseen (Neuötting, Simbach und Frauenstein) mit schönen, einsamen Flußauen. Besonders sehenswert  ist der mittlere mit der Mündung der Salzach. In diesem von vielen Wasservögeln bewohnten Naturschutzgebiet hat sich auch wieder der Biber angesiedelt, was man an den zahlreichen angenagten Uferbäumen erkennen kann.

128,0 Wehr und Kraftwerk Jettenbach (8 m), X, r umtragen (600 m), Werkkanal, Einfahrt verboten.

Einsetzen unterhalb der Straßenbrücke (km 127,5).

Ab hier fließt der Inn bis zum Stau des Kraftwerks Neuötting frei, diese Strecke ist auch für Tagesfahrten sehr zu empfehlen. Seit die Restwassermenge im Inn erhöht wurde, kann diese Strecke den ganzen Sommer über befahren werden. Auf der Strecke befinden sich mehrere Sohlschwellen, die alle fahrbar sind. Je nach Wasserstand können sich kabbelige Wellen und starke Verwirbelungen bilden. 

Pegel: Der für diese Strecke aussagekräftige Pegel Mühldorf wird vom WWA im Internet online angeboten (www.hnd.bayern.de).

Die Einstiegstelle in Jettenbach unterhalb der Brücke. Im Hintergrund das Kraftwerk.
Die Kirchturmspitze von St. Erasmus lugt über die Baumwipfel.

127,5 Straßenbrücke und Insel, r Einsatzstelle unter der Brücke an einer schrägen Rampe. Die Einsatzstelle kann über einen 200m vor dem Ufer von der Straße abzweigenden, parallel zur Straße verlaufenden Fahrweg erreicht werden (Wegweiser "Einsatzstelle").

127,1 r Jettenbach, vom Fluß aus nicht sichtbar.

125,0 Überlandleitung quert. Bis St. Erasmus folgen einige fahrbare Sohlschwellen

123,4 l Sankt Erasmus

122,0 Straßenbrücke St2091, r Kraiburg (=>Kraiburg), altes Städtchen, Marktplatz, Gasthof Brückenwirt l Niederndorf

Danach mehrere weit in den Fluß hinein reichende Buhnen (Quermauern) am rechten Ufer.

121,4 Straßenbrücke Mü18

120,0 Rechtskurve, danach längerer Schwall

117,6 Überlandleitung quert

Eine der Sohlrampen bei 250 qbm/s Wasserführung.
Blick auf die Insel (rechte Bildhälfte); davor noch eine Sohlschwelle und rechts ein Stück Ufer.
Der Heistinger Prallhang
Sohlstufe bei einer Wasserführung von 250 qbm/s.
kurz vor Mühldorf

117,0 Überlandleitung quert erneut, r am Hang von den Uferbäumen verdeckt Guttenburg

 

 

116,1 Sohlrampe, bis km 115 folgen 2 weitere Sohlrampen

 

114,9 r Insel, guter Brotzeitplatz

 

 

113,5 r Heistinger Hang, hoher Prallhang, der sich durch Erosion ständig verändert.

 

113,0 Am Ende des Heistinger Hanges längerer Schwall

 

110,0 2 Sohlrampen im Abstand von 100m

109,2 l Kloster Ecksberg

108,0 Sohlschwelle

107,4 r nach Stein-/Felshaufen Ausstieg zum Gasthof in Starkheim, l ca. 500 m durch den Wald

107,2 zwei Sohlrampen im Abstand von 200m, Starkstromleitung quert.

106,2 zwei Sohlrampen im Abstand von 200m

105,6 Seilfähre

Die Mühldorfer Kirche und die Brücke der B12. Ein-/Ausstiegstelle siehe Pfeil.
Die Sohlstufe unterhalb der EB-Brücke bei Niedrigwasser (50 qm/s)
Eine steile Lehmwand am linken Ufer bei km 101
Blick in den Töginger Werkskanal
Am Neuöttinger Kraftwerk empfiehlt sich wegen der langen Umtragestrecke und fehlender Umsetzhilfen ein eigener Bootswagen.

104,2 l Ausstiegstelle, l Mühldorf (=>Mühldorf), altes Städtchen mit prächtigen Bürgerhäusern am Marktplatz, St. Nikolauskirche

104,1 Straßenbrücke B12

103,6 Sohlschwelle, je nach Wasserstand mehr oder weniger starke Wellen und Verwirbelungen.

101,8 EB-Brücke Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke Mühldorf - Tüssling wird eine neue Brücke gebaut. Derzeit (September 2010) beschränkt sich die Baustelle auf die beiden Ufer, die Durchfahrt wird nicht behindert. Ob es im weiteren Bauverlauf zu Beeinträchtigungen oder Sperrungen kommt ist derzeit noch nicht bekannt.

101,6 r Mündung Grünbach
Unmittelbar danach Sohlschwelle, je nach Wasserstand mehr oder weniger starke Wellen und Verwirbelungen.
r Ein- Ausstiegsmöglichkeit an einer schrägen Rampe, letzte Ausstiegs-Möglichkeit vor Staustrecke. Zufahrt von der B12 in Ehring, 100 bzw. 300 m östlich der Eisenbahnbrücke.

101,0 Rechtskurve mit steilen Lehmwänden am Ende der Außenkurve

100,4 schräge Schüttsteinschwelle, Bei wenig Wasser Durchfahrt nur ganz links möglich. Kräftige Wellenbildung (WW I-II)

99,8 mehrere Überlandleitungen queren den Inn

98,6 r Mündung Pollinger Bach

98,2 Überlandleitung quert

96,6 l Mündung Werkkanal, das in Jettenbach entzogene Wasser fließt wieder zu.

93,3 Str-Brücke B299, (r gute Ausstiegsmöglichkeit)

92,5 l Mündung Isen

91,7 Str-Brücke, r Neuötting (=>Neuötting) (schöner Marktplatz) und Altötting (=>Altötting) (bedeutendster Wallfahrtsort Bayerns mit Gnadenkapelle, Stiftskirche und Schatzkammer)

91,1 Wehr und Kraftwerk, Neuötting (7 m), X, r umtragen. Wegen der sehr langen Umtragestrecke (ca. 1000 m) und fehlender Umsetzhilfen seitens des Kraftwerksbetreibers e-on sollte unbedingt ein Bootswagen mitgeführt werden.
Das Kraftwerk eignet sich auch als Anfangs- oder Endpunkt einer Innbefahrung, da sowohl die Einsatz- (bei km 90,4) als auch die Aussatzstelle (bei km 91,4) gut mit dem Auto zu erreichen ist.

Urwüchsige Auwälder säumen die Ufer
am Peracher Stausee
Im Altwasser am Peracher Kraftwerk sieht man die Ausfahrt in den Inn erst, wenn man unmittelbar davor ist.
Die "Dachlleitn" zwischen Perach und Marktl
Bei Marktl teilt eine Insel den Inn
Marktl, Geburtsort Papst Benedikt XVI.

90,5 r Möhrenbach

 

90,3 Brücke A94

 

88,8 l Mündung Reischachbach

87,8 Pegel Eschelbach, wird auf der Internetseite des WWA online angeboten (www.hnd.bayern.de).

85,3 l Peracher Badesee hinter dem Uferdamm

83,0 Wehr und Kraftwerk Perach (6 m), x, r umtragen (ca. 250 m), keine Umsetzhilfen durch den Kraftwerksbetreiber.: An der bezeichneten Aussatzstelle den Weg vom Damm herunter und flußabwärts schräg vom Fluß weg zu einem Altwasserarm. Hier einsetzen und in Richtung Inn paddeln. Die sehr schmale Durchfahrt zum Inn erkennt man erst unmittelbar davor.

81,9 r Mündung Mittlinger Bach

81,5 r Die Eisenbahnlinie Mühldorf - Simbach kommt unmittelbar an das linke Innufer

Dahinter am Hochufer sieht man die hellen Konglomeratwände der "Dachlleitn"

80,5 r Mündung Alz

79,5 l Marktler Badesee hinter Ufer- und Eisenbahndamm

79,2 l die Eisenbahn entfernt sich wieder vom unmittelbaren Uferbereich

78,3 Flussinsel links Umfahren, rechts sind zu viel Sandablagerungen)

Wer aus der Alz kommt und ohnehin nur bis Marktl wollte, steigt viel bequemer schon bei Alz km 3,2
(alte B12-Brücke, AB-Brücke) aus.

77,6 Str-Brücke AÖ22, l Marktl (=>Marktl) Geburtsort von Papst Benedikt XVI, 

77,2 l gute Ausstiegsmöglichkeit am Ortsende von Marktl 
Man erreicht die Ausstiegstelle mit dem Auto, wenn man, von Süden über die Innbrücke kommend, hinter der Brücke die erste Straße rechts abbiegt und parallel zum Inn weiterfährt. Kurz vor Ende der Straße folgt man einem kleinen Wegweiser "Inntal-Radweg" nach rechts zur Ausstiegstelle direkt hinter dem Inndamm.

75,4 Wehr und Kraftwerk Stammham (6 m), x, l umtragen (ca. 1 km), keine Umsetzhilfen durch den Kraftwerksbetreiber
Mögliche Ein- Ausstiegsstelle. Das Kraftwerk ist von der Straße Marktl - Stammham aus gut zu erreichen (Wegweiser).

73,9 Brücke B12/B20

dichte, zu Fuß meist nicht erreichbare Auenwälder am Ufer

73,0 l Mündung Türkenbach
Beginn des NSG Vogelfreistätte Salzachmündung, Befahrung des Hauptstromstrichs gestattet, Betreten der Inseln, Kiesbänke und Ufer, sowie Befahren der Altarme verboten (bis km 61,1)

 

71,0 Überlandleitung quert

68,5 r Mündung der Salzach
Von hier bis Passau ist der Inn Grenzfluß.

68,4 l Bergham, Hafen der ÖBK (Kraftwerke). Anlanden offiziell nur für Boote der ÖBK gestattet. Der Hafen selbst ist umzäunt. Ein- Ausstieg unmittelbar vor der Hafeneinfahrt möglich. Am südlichen Ende des Ortes Bergham geht ein Feldweg gut 100m an der Hangkante weiter bis dann ein Fußpfad zur Hafeneinfahrt hinunterführt. 

67,0 l Berghamer Badesee, vom Fluß aus nicht zugänglich (siehe km 65,4).

Unterhalb der Salzachmündung weitet sich der Inn zu einem breiten See. Im Hintergrund der Braunauer Kirchturm.

65,4 l Einfahrt in einen Altwasserarm, Anlandemöglichkeit und über den Damm 500 m oder 1 km über Altwasser aufwärts zur Straße .

Das Betreten der Kiesbank des Altwasserarmes ist verboten. Werktags wird dort Kies gebaggert. Am Wochenende und an Feiertagen (kein Baggerbetrieb) wird das Betreten jedoch geduldet. An diesen Tagen kann im Altwasserarm bis zur Straße zurückgepaddelt werden.
Wenn man noch weiter aufwärts paddelt und bei km 66,5 einen Fahrweg überhebt, kann man bis zur Liegewiese des Berghamer Badesees (km 67,0) fahren.

 

61,1 Wehr und Kraftwerk Simbach-Braunau (12 m), X, r (ca. 600m) oder l umtragen. Vom Kraftwerk zur Verfügung gestellte Bootswägen nur auf der rechten Seite.
Ende des NSG Vogelfreistätte Salzachmündung (s. km 73,0)

 

Vorsicht!
Aus wasserwirtschaftlichen Gründen senkt das Kraftwerk bei bestimmten Betriebszuständen. bzw. Hochwasserprognosen den Oberwasserspiegel direkt vor der Staumauer ab. Diese Absenkung kann am KW Simbach ab einer Wasserführung von 900 m3/s eintreten und bis zu einem ½ m betragen. Aufgrund dieser Spiegelabsenkung findet der Paddler rutschige, schlickbedeckte Ufer vor.
Im Falle des Kraftwerkes Simbach kommt erschwerend hinzu, daß die Ausstiegsstelle am rechten Ufer (Turbinenseite, bei HW geringere Strömung) aus einer feststehenden Plattform besteht, die bei Hochwasser mitunter so weit aus dem Wasser ragt, daß ein Aussteigen sehr schwer, wenn nicht unmöglich wird.
Die Ausstiegsstelle am linken Ufer (Schütz-Seite, bei HW stärkere Strömung) kann auch nicht als Alternative empfohlen werden, da hier die Gefahr besteht, daß man im Schlick ausrutscht, ins Wasser fällt und von der Strömung über das Wehr gezogen wird. Das wäre dann absolut tödlich.

 

60,5 Straßenbrücke

Braunau

58,3 Straßenbrücke, l Simbach (=>Simbach), r Braunau (=>Braunau) (sehenswerter Stadtplatz und gotische Pfarrkirche), 
r Mündung Enknach, beschränkte Campingmöglichkeit beim Bootshaus des Kanuclub Braunau, in der Nähe günstige Zimmer.

57,9 EB-Brücke, danach l Mündung Simbach

56,3 r Pegelhaus

56,2 Überlandleitungen queren

56,0 r Mündung Mattig
Beginn des NSG Unterer Inn, Befahrungsverbot vom 01.05. bis 31.08., gilt nur auf der bayerischen Seite. In der übrigen Zeit ist das Betreten der Ufer, Inseln und Sandbänke generell verboten. Die Verordnung gilt nicht für österreichisches Hoheitsgebiet. Die Flußmitte ist die Staatsgrenze zu Österreich.

Schloss Hagenau
Anlegestelle in der kleinen Bucht beim Mostbauer
Frauenstein: Umtragen mit dem kraftwerkseigenen Bootswagen.

53,0 r Schloß Hagenau in einer kleinen Bucht (vom Stromzug aus nicht sichtbar). Bei der Zufahrt zum Schloß sieht man rechts einen großen Altwassersee.

51,0 r Jausenstation "Mostbauer" im Weiler Aham, beliebtes Ausflugsziel. Anlanden in einer kleinen Bucht mit sehr flachem Wasser

48,0 Wehr und Kraftwerk Ering/Frauenstein (9 m), x, r umtragen (ca. 400 m), Vom Kraftwerk zur Verfügung gestellte Bootswägen in kleinen Hütten am Ausstieg und am Wieder-Einstieg..