14 neue Paddler im Kajak ausgebildet

Gruppenbild am Einstieg vor der Abschlussfahrt auf der Alz mit Teilnehmern und Trainern

Viel Spaß auf und im Wasser beim Kajakbasiskurs der SV Wacker Paddelabteilung

Selbst bei einem Outdoor-Sport wie dem Kajakfahren hat das Corona-Virus seine Spuren hinterlassen. Die beliebten Kajakkurse zu Beginn der Paddelsaison waren in den vergangenen beiden Jahren den Beschränkungen zum Opfer gefallen. Umso höher war nun die Motivation, in diesem Jahr Ende April / Anfang Mai endlich wieder einen Kajak-Basiskurs anbieten zu können. Die Beteiligung war dementsprechend mit 14 gemeldeten Teilnehmern sehr gut und sowohl die Organisatoren, als auch die Teilnehmer voller Freude auf diesen Kurs.

 

Der erste Kontakt mit Kajak, Paddel und so ominösen Ausrüstungsteilen wie der Spritzdecke erfolgte traditionell an zwei Abenden im Hallenbad in Burghausen. Das kleine Becken beim Sprungturm bietet mit seiner einstellbaren Tiefe von nur 1,35 m den perfekten Rahmen für Übende und Betreuer. Auch wenn es bei der hohen Teilnehmerzahl teils recht eng und beinahe turbulent zuging. Nach ein wenig Theorie mit der Erklärung der wichtigsten Begriffe rund um die Ausrüstung und den grundlegenden Bewegungsabläufen war schnell das Üben auf dem Wasser angesagt. Grund- und Bogenschlag, jeweils vor- und rückwärts, das Aufkanten des Kajaks, die Paddelstütze, bis hin zur kontrollierten Kenterung, zunächst ohne, dann auch mit Spritzdecke. Vieles galt es auszuprobieren und zu üben, um für die beiden Tage auf der Alz vorbereitet zu sein.

 

So war trotz trübem Himmel, aber bei relativ milden Temperaturen der erste Tag auf der Alz für alle gut zu meistern. Der kleine Stausee auf der Alz in Hirten, in sicherem Abstand oberhalb der Wehranlage, bietet von zunächst stehendem Wasser bis hin zu leichter Strömung ein geeignetes Übungsgelände. Dank einer großen Zahl an Trainern und Betreuern konnte in kleinen Gruppen intensiv an der Paddeltechnik gefeilt werden. Flussquerungen mittels Seilfähre, der Umgang mit Hindernissen (Bäume, Äste, Brückenpfeiler), das Ein- und Ausschleifen in Kehrwässer, vieles wurde geübt.

 

Tags darauf dann die Abschlussfahrt auf der Alz von Trostberg bis Tacherting. Nächtlicher Regen hatte den Pegel ein wenig ansteigen lassen. Die nun doch spürbare Fließgeschwindigkeit forderte die Teilnehmer heraus. Ungewohnte Verschneidungslinien und gegenläufige Strömungen an den Kehrwässern führten beim Üben zu einigen Kenterungen und Schwimmeinlagen. Dank guter Vorbereitung und ausgerüstet mit Helm, Schwimmweste und Kälteschutzanzug aber kein Problem. So erreichten alle Teilnehmer vielleicht ein wenig müde, aber wohlbehalten und zufrieden den Ausstieg in Tacherting.

 

„Ohne die große Unterstützung der Mitglieder in der Abteilung, wäre ein Kurs in dieser Größe nicht möglich gewesen“ berichtete Tobias Aigner 1. Abteilungsleiter.  „Der Danke geht an alle Trainer, Betreuer und Helfer aus der Abteilung, die so einen Kurs erst möglich gemacht haben.“