Gelebter Umweltschutz beim SV Wacker Burghausen

Mitglieder der Schützen- und Paddel-Abteilung pflanzen Bäume in der Au

Umweltschutz ist ein wichtiger Punkt in unser heutigen Zeit, aber ist es Umweltschutz genug, wenn wir bewusster Einkaufen oder auf Kunststoff Verpackungen verzichten? Nein ist es nicht - dachte sich die Paddelabteilung des SV Wacker Burghausen. „Gerade in den letzten Jahren hat sich der Zustand unsere Auwälder an unseren Flüssen der Region dramatisch verschlechtert“ berichtete Abteilungsleiter Tobias Aigner von der Paddelabteilung, der die Aktion organisierte. Das so genannten Eschentriebsterben, Borkenkäfer und sonstige eingeschleppte Krankheiten setzen dem Wald, insbesondere dem Auwald, sehr zu. Hinzu kommt dann noch unser Klimawandel, Stürme, Trockenperioden, Schneebruch und immer mehr Bäume sterben ab und fallen um. Dies ist für die Umwelt ein großes Problem, da der Wald die „Grüne Lunge“ in unserem Naherholungsgebiet vor der Haustür ist. Klimaschädliches CO² wird gebunden und in Sauerstoff für uns Menschen umgewandelt. Für den Paddelsport ist Waldsterben zusätzlich ein Problem, da von toten umgefallen Bäumen eine große Gefahr bei der Sportausübung ausgeht.

Beim Löcher graben
Hier werden die ersten Bäume gepflanzt

Aus diesem Anlass organisierte Tobias Aigner, 1. Abteilungsleiter der Paddler im SV Wacker, eine Aktion zur Wiederaufforstung eines Auwaldgrundstücks, der sich auch Mitglieder der Abteilung Schützen anschlossen. Man traf sich also an einen Samstag in der Inn-Au bei Töging um Bäume zu pflanzen. Diese Bäume sind Teil einer Förderung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Rahme des Programms „WALDFÖPRO2020“ zum Umbau des Waldes. Die Auswahl der Bäume wurde vom örtlichen Revierförster bestimmt, in diesem Fall Ulmen, Linden, Ahorn, Schlehe und Weißdorn – ein Laubmischwald. Nach kurzer Einweisung in die Gerätschaften ging es für Jung und Alt los, die Löcher in einem festgelegten Muster mit den Spaten zu graben. Besonders die kleinen Paddler erfreuten sich Ihrer Transportaufgaben und sorgten mit dem Bollerwagen für Nachschub an Pflanzen und Markierstäben. Mit etwas Feingefühl wurden die 1 bis 2jährigen Baumsetzlinge an Ihren neuen Platz gesetzt und mit viel Liebe mit Erde festgedrückt. Insgesamt wurden so ca. 500 Bäume gepflanzt, welche nun wachsen und gedeihen können. Den Abschluss der Aktion bildete eine zünftige Brotzeit für alle Helfer. Auf Grund des guten Anklangs ist eine weitere Pflanzaktion für das Frühjahr 2023 geplant

Maskierung des Musters mit Holzstäben