Erster Erfahrungsaustausch des SV Wacker und Wasserrettung DLRG Traunstein

v.l. Trainer DLRG Traunstein Mathias Lahr, Simon Brandl, Charlotte Menzler; SVW Abt. Paddeln Tobias Aigner

Es gibt viele Sportler und Organisationen wie z.B. Kanuten, Fischer oder Wasserretter, welche die Naturlandschaft und unsere Flüsse für die Freizeit nutzen, jedoch unterschiedliche Ansichten haben. So gibt es immer wieder Konflikte und ein Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Sportlern und der Wasserrettung. Gerade die vergangenen Coronajahre trieben viele zu Sportarten in der Natur, weshalb es immer mehr Menschen mit Kanus und Schlauchbooten auf die Flüsse zieht. Gerade hier kam es im Einsatzgebiet der DLRG Traunstein (Traun, Alz, Tiroler Ache), welches zugleich die Hausbäche der SV Wacker Paddler sind, vermehrt zu Einsätzen. Um hier Wissen zu vermitteln, Argumente auszutauschen und auch mal die andere Seite auszuprobieren traf man sich zu einer gemeinsamen Trainingseinheit im Burghauser Hallenbad. „Die Trainingsmöglichkeiten, die hier der SV Wacker bezüglich Trainingsstätte und Ausrüstung zur Verfügung hat, sind einzigartig in der Region“ so Simon Brandl von der DLRG. Im Springerbecken des Hallenbades wurde mit den Vereinskajaks geübt. „Das Vermitteln von Sicherheitstechnik hat in unserem Sport einen hohen Stellenwert und wird regelmäßig geübt. Wir können alle vom jeweils anderen lernen“ so Tobias Aigner, Kanu-Übungsleiter und 1. Abteilungsleiter. Nach dem praktischen Teil im Becken folgte dann der theoretische Teil zu Sicherheitsausrüstung und den Bootstypen sowie den Besonderheiten bei Havarien. Hierbei wurde auf die speziellen Anforderungen der Wasserrettung eingegangen. Der Abschluss des Abends bildete dann wieder die Praxis mit Bergeversuchen von Kajakfahrern aus havarierten Kajaks aus dem Hallenbadbecken als auch die Übungen zur so genannten Eskimorolle. Insgesamt war es ein erfolgreicher Abend, weshalb der Erfahrungsaustausch auch für weitere Organisationen der Wasserrettung angeboten werden soll. Schulung und Üben ist der effizienteste Weg um für alle der beste Weg um die Sicherheit im Sport als auch das rücksichtsvolle Verhalten an den Gewässern zu vermitteln und so auch gemeinsam in Symbiose die Natur zu genießen.